Die Dobratsch-Bahn
Große Pläne - Nie verwirklicht
Fertig geplantes und projektiertes Projekt, das nie realisiert wurde
Bericht aus dem Jahre 1898:
Die Dobratsch-Bahn.
Das Projekt einer Bahn auf den 2167 m hohen Dobratsch oder die Villacher Alpe ist nicht mehr neu, ja vor mehreren Jahren bereits von mir in einem kärntnerischen Lokalblatte kurz erörtert worden, u. zw. dachte ich mir damals die Bahn von der Station Nötsch der Gailthalbahn ausgehend als Drahtseilbahn Gewiss wäre diese Bahn die kürzeste, möglicherweise auch die billigste gewesen, hätte jedoch sonst gar keinen Zweck gehabt, als den der Personenbeförderung und mit der hätte es - nach der Frequenz der Gailthalbahn - gewiss auch gehapert. Andere Projekte bestanden ebenfalls; das eine wollte den Bergkoloss von Bleiberg aus durch den Lanner befahren, andere eine Dobratschbahn von der Station Gummern (Südbahn) aus durch den Weissenbach-Graben über Mittewald führen.
Gewiss ist bis jetzt nur, dass ein Projekt von der Bau-Unternehmung Ritschel & Co. ausgearbeitet wurde, und dieses Projekt zu besprechen, soll der Zweck dieses Aufsatzes sein. Kärnten ist, - es liegt mir ferne diese Thatsache verschweigen zu wollen - ein armes Land. Vielleicht nicht das ärmste in Österreich, gewiss aber arm genug, um dringend neuer Erwerbsquellen zu bedürfen. Kärntens Eisen wird nicht mehr abgebaut, und wo es noch geschieht, wird es meist in andere Länder ausgeführt und dort verhüttet; der einst bedeutende Erträgnisse liefernde Goldbergbau ist zur Sage geworden. Es wird ja noch da und dort versucht, Gold zu finden, und es wird auch gefunden, aber so wenig, dass es sich bis heute des Abbaues kaum lohnt. Die Wälder werden mehr und mehr abgestockt, dafür brausen donnernd die Wildbäche zu Thal und verheeren die sorgsam gehegten Kulturen. Hunderttausende werden jährlich zu ihrer Bezwingung geopfert. Den Landwirt trifft auch noch manch anderer Schade: Hagelschlag, Fröste, oft lange dauernde Dürre schädigen und vernichten die Frucht am Felde. Einnahmsquelle um Einnahmsquelle versiegt und neue wollen sich nicht aufthun. Dabei ist Kärnten ein wirklich mit Naturschönheiten reich gesegnetes Land und der Sommergast findet an unseren Seen, auf unseren Alpen, in den stillen freundlichen Thälern alles, was Herz und Gemüt erfreuen kann. Einsichtsvolle Männer haben deshalb ihr Augenmerk darauf gerichtet, den Fremdenstrom, der sich alljährlich in den Sommermonden über die Alpenländer ergiesst, auch nach Kärnten zu lenken, um so dem Lande für viele andere Ausfälle Ersatz zu schaffen. Bis heute kann man allerdings bei der Aufzählung der bestbesuchten Sommerfrischen noch mit den zehn Fingern der zwei Hände auslangen, aber den Anzeichen nach - und ein solches ist auch die geplante Dobratsch-Bahn - dürfte das in absehbarer Zeit besser werden. Mit der Bahn auf die Villacher Alpe hängen noch mancherlei andere Pläne zusammen, die hier kurz aufzuzählen mir gestattet sein möge. Für die Stadt Villach ist eine eigene elektrische Strassenbahn, vom Südbahnhofe ausgehend und an die Dobratsch-Bahn beim Staatsbahnhofe anschliessend, gedacht. Ausserdem soll eine elektrische Bahn von Villach zum reizenden Faakersee und eine solche von Annenheim (Hotel) am Ossiacher-See über Seebach-Villach nach Warmbad- Villach geführt werden. Die nötige elektrische Kraft soll der Draufluss und zwar unterhalb der Ortschaft St. Ulrich, wo derselbe eine riesige Schlinge bildet, mittelst eines Durchstiches der Halbinsel, auf der dann die Elektrizitätswerke errichtet werden sollen, liefern. Gleichzeitig soll auch Villach mit der dort gewonnenen Elektrizität beleuchtet - vielleicht sogar die Dobratschbahn damit betrieben werden. Doch sind dies alles eben nur Pläne, für welche die Vorarbeiten gemacht werden. Wie viel aber bis zur Verwirklichung von diesem ersten Schritt aus noch fehlt, das ist eine Frage, die nicht allzuschnell beantwortet werden kann. Für die Dobratschbahn und Stadtbahn in Villach sind die Vorarbeiten vollendet, die Pläne dürften heute bereits im Ministerium liegen. Aus den Plänen habe ich mir die folgenden Daten geholt, und geziemt es mir, der eifrigsten Förderer dieses wichtigen Projektes, der Frau Baronin Olga Lang, dem Bürgermeister Villachs, Herrn Friedrich Scholz, und der Bauunternehmung Ritschel & Co. in Wien zu gedenken. Wird diese Bahn gebaut, so haben sich die Genannten damit ein bleibendes Denkmal im Herzen aller Kärntner gesetzt.
Die projektierte Linie beginnt, wie schon gesagt, am Staatsbahnhofe in Villach und endet etwas unterhalb der Spitze der Villacher Alpe. Von km 0.0 läuft die Bahn noch 353 m hinaus über die Verladerampe der Staatsbahn, auf welchem Bahnteile auch die elektrische Strassenbahn in das Geleise einmündet. Gegenüber dem Staatsbahnhofe kommt das Aufnahmsgebäude der Lokalbahn Villach-Mittewald-Dobratsch mit Veranda zu stehen. Gartenanlagen, Brunnen u. s. w. vervollständigen die Station Villach der neuen Lokalbahn. Da diese Bahn auch Güter befördern soll, so ist in der Anfangs- Station schon eine eigene Verladerampe geplant. Vor dem Stationsgebäude läuft ein Doppelgeleise, welches oberhalb der Station in Eines zusammenstosst und nun auf der Stadtseite beiläufig 250 m weit bleibt, worauf es in einem kurzen Bogen die Staatsbahn überschient, in einer Geraden ca 100 m direkt nach Westen zustrebt, nach weiteren Windungen die Völkendorferstrasse und den St. Johanner Weg überschient und bei km 1.5 die Station St. Martin erreicht. Diese Station, ebenfalls aus Aufnahmsgebäude, Güterverladerampe, Wächterhaus etc. bestehend, liegt hinter der Ortschaft Sanct Martin, etwa 200 m südlich der Strasse, gegenüber dem neuen Ortsfriedhofe. Nach dieser Station nähert sich bei km 1.8 die Bahn der nach Unter-Fellach führenden Tiroler Strasse, die sie zwischen km 2.8 und 2.9 überschient und nun unterhalb der Bleiberger Strasse, doch fast parallel mit ihr weiterläuft. Bei km 3.1 liegt die Station Fellach, welche der von St. Martin gleicht. Die Strasse nach Unter-Fellach biegt zwischen km 2.5 und 2.6 von der Bahn ab; der Bahnhof liegt von dieser Abzweigung ca. 250 m gegen Mittewald zu an der durch die Ortschaft nach Mittewald führenden Strasse. Die Strasse muss dort der Bahnhofanlage halber umlegt werden. Ob der Station Fellach macht die Bahn eine grosse Schlinge, überschient den Weg nach Pogöriach (beiläufig der Scheitelpunkt der Schlinge), den Fellachbach auf einer 6 m weiten Eisenbrücke und kehrt kurz vor km 4.0 wieder zur Strasse nach Mittewald zurück, auf deren linker Seite sie bis km 4.4 bleibt, dann auf der rechten Seite in einer Höhe zwischen 570 - 590 m weiterlaufend Zwischen km 4.7 und 4.8, in der Nähe des Kalvarienberges, befindet sich ein Wächterhaus. Nun immer auf der rechten Strassenseite bleibend, in landschaftlich wunderschöner Lage erreicht die Bahn im Parallellauf mit der Strasse bei km 7.2 Mittewald, den herrlichen, waldesduftigen Höhenkurort der Frau Baronin Lang. Die Station Mittewald ist mit Personenaufnahms- Gebäude mit Veranda, Verladerampe, Wächterhaus, Brunnen etc. ausgestattet und gross angelegt; ihre Länge beträgt 135 m und liegt die Station knapp vor dem Etablissement der Frau Baronin Lang. Die Bahn, welche schon hinter der Ortschaft Fellach die Ebene verlassen hat, tritt nun in die subalpine Region ein. Das Geleise führt von der Station zurück, hiebei auf die linke Strassenseite übersetzend, um den 855 m hohen Berg herum, nach Heiligengeist. Neben dem von der Strasse abzweigenden Heiligengeister Weg fortlaufend, erreicht die Trace bei km 9.1 die Haltestelle und Ausweiche Meierei Mittewald. Zwischen km 9.7 und 9.8 abermals den Weg überschreitend erklimmt die Bahn die Höhe von 840 m, von der aus sich bereits ein herrliches Panorama erschliesst. Wir erblicken über grüne Nadelwälder hinweg im Thale den hohen Turm der Stadtpfarrkirche in Villach, wie ein Wahrzeichen lugt er herauf; sehen die starren, grauen Wände der Karawanken, blicken hinein in die fruchtbare, saatenwogende, von Sonnengold überstrahlte Villacher Ebene, und ganz unten, fast am Horizont verschwindend, leuchtet das herrliche Blau des Wörthersees herauf. Mitten durch das herrliche Landschaftsbild fliesst bald träge, bald eilig, das milchig trübe Wasser der Drau, an deren Ufern lachende Ortschaften, umgeben von Obsthainen liegen. Mit jedem Schritte weiter weitet sich die Rundsicht. Still und friedlich liegt uns gegenüber in gleicher Höhe das Kirchlein St. Oswald, noch weiter östlich lugt aus Buchen- und Tannengrün mürrisch die alte Ruine Landskron hervor, zu ihren Füssen erkennen wir jetzt auch den Spiegel des Ossiacher Sees, des kleineren Bruders des Wörther¬ sees. Und über die niederen Hänge der Waldungen glänzt einladend in herrlichstem Grün unser kleines Seejuwel, der Faakersee, das niedliche Inselchen mitten darin; selbst das neue Hotel können wir darauf erkennen, so rein ist die Luft. Doch weiter, weiter. Vor uns türmt sich schon das Massiv der Villacher Alpe auf. So bequem die Wege sind, welche von dieser Seite zu ihr hinan führen, so schwindelnd dünkt es uns, da hinauf mit dem Zuge zu fahren. Wir sind nun in der Station Heiligengeist angelangt, die in der Höhe von 871 m zwischen km 10.7 und 10.9 liegt. Heiligengeist ist die grösste Station der Bahn mit Remise, Wohn- und Nebengebäuden, Stations-Gebäude mit Veranda, Magazin, Verladerampe, Wächterhaus u. s. w. Diese Station wird nach den Plänen 3 Geleise erhalten und fast in der Mitte der Ortschaft liegen Es ist zweifellos, dass die herrliche Lage Heiligengeist's erst dann, wenn es ohne jede Mühe zu erreichen ist, recht gewürdigt werden wird. Verdient hätte es das schon lange, zumal für Sommergäste durch Herrn Köfler bestens vorgesorgt ist. Die reine Alpenluft, die schöne Fernsicht und nicht zum wenigsten auch das prächtige Trinkwasser, welches hier direkt aus den Kalkfelsen des Dobratsch kommt, macht Heiligengeist zu einem Höhenkurort sehr geeignet.Von der Station ab wendet sich das Geleise direkt dem Berge zu und erreicht bei km 11.3 schon eine Höhe von 900 m. Sich stets an den Weg haltend, gewinnt bei km 12.0 die Bahn die Höhe von 1000 m und geht nun durch den Wald aufwärts. Von der Ausweiche ,,Antonius-Ruhe" strebt die Bahn in grossen Wendungen durch den Freiwald (1200 m) ihrem hohen Ziele zu, sich immer am nordwestlichen Hange des Dobratsch haltend, und erreicht den Eilfer Nock mit der Haltestelle „Dominicus-Ruhe" (1520 m). Diese Haltestelle besteht aus dem Aufnahmsgebäude, Brunnen und einigen Nebenbauten und liegt zwischen km 14.4 und 14.5. Kurz vorher überschient die Bahn die Fahrstrasse auf den Dobratsch. Es folgt bei km 16.3 die Ausweiche (zugleich Wächterhaus) Bleiberger Alpe. Hier beschreibt die Bahn einen 300 m langen Bogen und steuert dann direkt auf die Spitze des Berges los. Meist an Hängen oder in Mulden hinlaufend trennt sich die Bahn bis zur Endstation nun fast gar nicht mehr von der Fahrstrasse. Die Rundschau, welche man von hier aus geniesst, wirkt überwältigend, und während der Zug aufwärts keucht, öffnen sich dem erstaunten Auge die Wunder der Bergwelt, taucht Spitze um Spitze auf bis hinein zum fernen, eisumstarrten Glockner; hinunter über die Nocke und die steirischen Grenzalpen fliegt der Blick. Im Süden steigen die Raibler Dolomiten fast senkrecht aus dem Thale empor und die teils schroffen, teils mit saftigem Grün bedeckten Alpen des Gailthales scheinen greifbar nahe. Neben der Bahn aber blüht die Alpenrose in glühender Pracht und schwängert mit ihrem kräftigen, balsamischen Dufte die Luft; Kohlröschen und der heilkräftige Enzian leisten ihr Gesellschaft. Eine herrliche Fahrt wird es sein durch diese üppige alpine Vegetation und wer heute noch im Schweisse seines Angesichtes den Berg „erklimmt" - obgleich bei den bequemen Wegen von einem Klimmen gar nicht die Rede sein kann - wer heute um - 15 oder 20 fl. sich hinauffahren und seine Glieder tüchtig untereinander schütteln lässt, um doch auch den schönen Dobratsch besucht zu haben, der hat es dann bequemer und — billiger. Bei km 17.0 hat die Bahn schon die Höhe von 1900 m überschritten und erreicht ihre höchste Erhebung bei km 18.0 mit 2000 m, von wo sie jedoch wieder bis zur Station Dobratsch um 5 m abfällt. Damit hat sie aber auch ihr Ende und eine Länge von km 18.685 erreicht. Die Station Dobratsch liegt zirka 1 km von der Deutschen Kirche und fast ebensoweit von den Villacher Alpenhäusern entfernt, unmittelbar neben dem Lanner. Bis zur Spitze fehlen der Station noch 72 m Höhe. Was die Steigungsverhältnisse anbelangt ist zu erwähnen, dass gleich zu Beginn der Fahrt Steigungen von 39 - 16°/oo, 40 0 / 00 , dann nach der Station Fellach solche von 67 —71.3°/ OO vorkommen, welche sich nach dem 1. Wächterhaus oberhalb der Station Fellach bedeutend erhöhen (58-25°/ 00 auf 800 und 72%o auf 200 m), nach km 7.0 aber riesige werden. So ist bei km 9.4 eine Steigung von 104-70/oo, bei km 11.5 eine solche von 140-40 auf 520 m Länge, bei km 12-1 von 1520/oq auf 240 m, bei km 123 von 196'5 o /oo auf 200 m, bei km 12.5 von 2341°/oo, bei km 12.8 von 300°/oo auf die Länge von 225 m. Bei km 13.3 ist eine Steigung von 296"7% 0 auf 300 m Länge, eine ebensolange befindet sich bei km 14.1 mit 250°/oo und die grösste zwischen km 16.8 und 17.0 mit 33L2°/ 00 auf 160 m Länge. Gewiss eine ganz gewaltige Steigung ! Bedeutende Mauerungen,teils zum Schütze des Bahnkörpers, werden ebenfalls zur Ausführung gelangen. So wird bei km 13.160 in der Höhevon 1253 m ein riesiger Damm in der mittleren Höhe von 13 m zum Teile gemauert hergestellt, anderseits sind tiefe Einschnitte nötig, von welchen besonders der bei km 13.247 in der Tiefe von fast 10 m zu nennen ist. Tunnels kommen keine vor und bleibt die Bahn immer am Tageslicht.Was den Betrieb anbelangt,so wird die Villacher Strassenbahn unbedingt mit Elektrizität betrieben als eine ganz gewöhnliche ohne Zahnradbetrieb dar, während bei der Bahn Villach-Mittewald-Dobratsch nach gemischtem System (Adhäsion und Zahnrad) gebaut werden muss, ob sie nun mittelst Dampf oder durch Elektrizität betrieben wird, was noch nicht sichergestellt ist. Fraglich ist nur,ob für diesen gewaltigen Betrieb die nötige elektrische Kraft aufgebracht werden wird und wenn ja, ob die Uebertragung auf eine so bedeutende Strecke nicht zu teuer kommt. Was den Verkehr anbelangt, so ist es möglich, dass von 6 Uhr früh bis 9 Uhr 30 Min. abends 22 Züge von Villach bis Mittewald und ebensoviele zurück und je 7 auf den Dobratsch und retour nach Mittewald mit dem Anschlüsse an Villach verkehren können. Wie man sieht könnte sich die Dobratschbahn ganz gut sehen lassen. Das Projekt ist jedenfalls vortrefflich ausgearbeitet und stellt keine allzuhohen Anforderungen an den Betrieb. In Kärnten wäre diese Bahn die erste Alpenbahn ; zur Erhöhung des heute so notwendigen Fremdenverkehres würde sie nicht wenig beitragen. Bevor ich schliesse möchte ich noch einige Zeilen der Villacher Stadtbahn widmen, die in einer Länge von 1.6 km die Stadt durchzieht. Vom Südbahnhofe nächst dem Feltrinelli´schen Hause beginnend,ziehen sich ihre Geleise durch die Bahnhofstrasse über die Draubrücke, den Hauptplatz (linke Seite) durch die Schulstrasse, wo sie, in die Postgasse einbiegend, diese durchschient, vor dem Postamte in die Italienerstrasse einmündet und diese ihrer ganzen Länge nach bis zur Staatsbahnhofzufahrtsstrasse durchläuft, hierauf in diese einbiegt und vor dem Staatsbahnhofe als Dobratschbahn beginnt. Der Tourist wird demnach, wenn er von Wien nach Villach kommt, vor dem Südbahnhofe in die Waggons der Strassenbahn steigen und ohne einen Fuss zu rühren nach zirka 2 1/2 Stunden auf der Höhe des Dobratsch anlangen, wo er sich dann in einem bis dahin jedenfalls auch schon zur Erbauung gelangten Hotel von seinen „Strapazen" erholen und die einzig schöne Aussicht geniessen kann. Die Kosten der Dobratschbahn belaufen sich nach dem Voranschlage auf 1,940.300 fl. samt Fahrpark, jene der Villacher Strassenbahn auf 132.500 fl. Auf die Kilometerzahl aufgeteilt, ergibt dies bei der ersteren Bahn 102.120 fl., bei der letzteren 82.810 fl. per Kilometer. Die Dobratschbahn ist nur bis Heiligengeist als elektrische gedacht, von dort an soll der Betrieb mittelst Dampf erfolgen. Die Spurweite beider Bahnen beträgt 1 m.