Campanile di Val Montanaia

Kurze Bergtour zum "schönsten Turm der Welt"

Ob er tatsächlich der schönste Turm der Welt ist, weiß ich nicht, zumindest nannte ihn der italienische Bergsteiger und Filmregisseur Severino Casara (1903-1978) so

("il campanile più bello del mondo"). Der wohl berühmteste Alpenmaler E.T. Compton (1849-1921) porträtierte den Campanile di Montanaia und nannte ihn den „unlogischten Berg den er gesehen“. Auch als „steinernes Ungeheuer“ wurde er vor über 100 Jahren bezeichnet. Als „eine der ungewöhnlichsten Berggestalten nicht nur Europas, sondern wahrscheinlich der Welt“ wird er im Rother Wanderführer im Jahr 2009 beschrieben. Zudem ist er auch das Wahrzeichen der Friulaner Dolomiten. Alles Superlativen die zu der außergewöhnlichen Felsgestalt des Campanile di Montanaia passen. Außerdem hat er noch eine legendäre Erstersteigungsgeschichte (1902 durch die Österreicher Saar und Glanvell) zu bieten und zieht somit seit über 110 Jahren Kletterer in Scharen in seinen Bann.

Friulanische Dolomiten / Dolomiti Friulane

04.11.2016 mit Mirko und Willi

Der Campanile di Val Montanaia von Nordosten am Tag vor dem Wetterumsturz mit Wintereinbruch in unseren Alpen, der schon mit kalten Nebelschwaden die Vorboten schickt

Aber es ist nicht nur der ca. 200 m hohe Campanile di Montanaia selbst, es ist das Gesamtbild seiner Umgebung, das so anziehend und harmonisch wirkt, er wird eingerahmt von einem wunderbaren Amphitheater aus bizarren Felsgestalten, das mit dem großartigen Turm und den Rasenplätzen eines der schönsten Landschaftsbilder unserer Alpen ergibt.