Königsberg (Monte Re) 1.912m
Am 26. November auf dem Hausberg der Raibler Bergleute
Schöner Aussichtsberg auf die höchsten Gipfel der Julischen Alpen (Montasch, Wischberg, Jalovec, Kanin), unserem Dobratsch und bis zum Großglockner
Vom ehemals über Jahrhunderte berühmten Bergwerksort Raibl (der bis zum 1. Weltkrieg zu Österreich gehörte) und heute auf italienisch Cave del Predil heißt, führt ein sehr steiler Steig anfangs durch Buchenwald, weiter oben durch Latschenkiefer auf den vom Bergbau geprägten Königsberg (Monte Re).
Als Besonderheit trohnt auf dem Gipfel des Königsberges statt dem obigatorischem Gipfelkreuz eine "Königskrone".
Auch für Botaniker und Geologen war und ist der Königsberg von besonderem Interesse.
26.11.2011 mit Jan
Der Königsberg soll seinen königlichen Titel daher führen, weil wie Paul Diaconus, der Gesichtsschreiber der Langobarden erzählt, König Alboin mit seinen Longobarden von Pannonien kommend, diesen Berg bestieg, um sich einen Überblick in die benachbarten Pässe von Friaul zu verschaffen (Ein solcher ist jedoch durch die hohen davor liegenden Berge unmöglich.) und sein Heer in das gelobte Land Italien zu führen. Er drang auch ungehindert durch die Felsenschluchten vor, und gab einer neuen Periode der Geschichte ihren Anfang. Seit jenem Ereignis heißt dieses schön geformte Massiv der "Königsberg". Bericht aus dem Jahre 1877
Beicht aus dem Jahre 1897:
Raibl in Kärnten, 18. November 1897. (Angenehmer Spätherbst.)
Zu den Seltenheiten gehört es, dass zu Allerheiligen hier noch kein Schnee im Thale liegt, noch seltener aber kommt es vor, dass es selbst am 18. November nicht nur in der Thalsohle, sondern auch auf den Bergspitzen noch aper ist.
Darob sind nicht allein die Jäger, denen das Jagdvergnügen sonst durch tiefe Schnee lagen oft verbittert wird, sondern alle Bewohner, welche im Wald noch für den Winter das Holz vorzubereiten haben, und jene, die Kleinvieh besitzen, erfreut. Die Knappen und Kleinhäusler fällen das ihnen oft sehr weit und hoch zugewiesene Holz selbst und sind wochenlang im Gebirge beschäftigt, was ihnen heuer bei der milden November-Witterung nicht schwer fällt. Vom i. bis 13. d. M. war es kalt und dichter Nebel lag von der Mitte der Berge bis ins Thal herab. In den oberen Luftregionen aber war auch in unserer Dolomitenwelt heiterer Sonnenschein. Am 12. d. AI. waren die ersten Eisblumen an den Fenstern sichtbar. Der 13. brachte einen warmen Südwind, welcher seither täglich das Thal bestreicht und für diese Zeit auffallend warme Tage gebracht hat. Auf den bisherigen Jagden wurden schon etliche Gemsen erlegt, zu Beginn dieses Monats aber ein Kapitalbock von dem Förster Herrn Köffler, wie ein solcher schon lange nicht mehr von dieser Grosse zur Strecke gebracht wurde. Er wog ausgeweidet 31 1/2 Kilo. Man schätzte das Alter des prächtig bekrickelten Bockes auf 15 bis 20 Jahre.
Die älteste Erwähnung eines Alpengipfels im Mittelalter findet sich in der Langobarden-chronik des Paulus Diakonus, die uns berichtet, daß der Langobardenkönig Alboin an der Grenze Italiens einen Berg bestiegen habe, um die Po-Ebene zu rekognoszieren.
Der von ihm bestiegene Gipfel ist ein heute vielbesuchter Vorberg, der Monte del Re. Alboins Aufstieg wird in das Jahr 569 gesetzt.
Bericht aus dem Jahre 1908
Vom Königsberg sieht man wirklich alle Giganten der Julischen Alpen in ihrer vollen Wucht:
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