Corsi Hütte (Rifugio Corsi)
Wanderung von Sella Nevea über den Passo degli Scalini zur Corsi Hütte - Weg Nr. 625
Schöne Wanderung in traumhafter Hochgebirgslandschaft auf historischen Spuren des
1. Weltkrieges. (Die Tour führt über Kriegssteige direkt durch die ehemalige Frontlinie zwischen dem Königreich Italien und der österreichisch-ungarischen Monarchie).
Gesamt ca. 12 km / 1000 Hm^
21.08.2018 mit Nadja
Der Passo degli Scalini ist eigentlich kein Pass, sondern eine leichte Einsenkung des vom Monte Cregnedul absinkenden Rückens, durch den der Kriegssteig von Sella Nevea zur Corsi-Hütte führt.
Vom Passo degli Scalini eröffnet sich ein wunderbarer Blick in die gewaltige Wischberggruppe mit der Corsi-Hütte (links unten).
Die legendäre Traufwand - hier stand von 1880 - 1902 die alte Wischberghütte.
Im 1. Weltkrieg lag hier die Frontlinie zwischen Österreich und Italien.
Die steinerne Front: Auf den Spuren des Gebirgskrieges in den Julischen Alpen - vom Isonzo zur Piave - bei amazon
Die Guido Corsi-Hütte (Rifugio Guido Corsi) des Italienischen Alpenvereines
(CAI Sektion Triest). Sie wurde 1925 an Stelle der im 1. Weltkrieg zerstörten
Findenegg-Hütte des Deutschen und Österreichischen Alpenvereines (Sektion Villach) errichtet.
Im Inneren der Corsi-Hütte - Erinnerungen an den legendären Triester Alpinisten
Emilio Comici (1901 - 1940), einem der weltbesten Kletterer seiner Zeit.
Comici war ein Schüler von Julius Kugy.
Er beging nahezu 100 Erstbesteigungen in den Julischen Alpen und den Dolomiten.
Unter anderem gelang ihm die Erstbegehung der Nordwand der Großen Zinne in den Dolomiten und die Vollendung von Kugy´s Traum - der vollständigen Begehung der
"Via Eterna" - des "Ewigen Weges" über die "Götterbänder" hier am Wischberg.
Trotz seines kurzen Lebens - er starb mit nur 39 Jahren bei einem Absturz in den Dolomiten - hinterließ er eine Vielzahl großer Leistungen und wird noch heute in Italien sehr verehrt.
"Ein grundgütiger Mensch, ein lauterster Charakter, ein wahrhafter Gentleman!
Julius Kugy über Emilio Comici
Die Mosesscharte wurde von den Österreichern im 1. Weltkrieg zu einer Gebirgsfestung ausgebaut.