St. Steben (1.005 m)
Kurze Winterwanderung zu einem der schönsten Aussichtsplätze der Gailtaler Alpen
Die Kirche St. Steben ist beliebtes Ziel für eine kurze Wanderung zu einem der schönsten Aussichtsplätze in den Gailtaler Alpen. Vor allem an Wochenenden pilgern im Winter bei schönem Wetter Unzählige mit Schneeschuhen, Tourenski oder einfach zu Fuß zu diesem schönen Ort hinauf.
Das Pilgern nach St. Steben hat eine uralte Tradition. Die Kirche wurde bereits im Jahr 1466 erstmals urkundlich erwähnt.
Seinen Namen verdankt St. Steben dem heiligen Papst Stephan I. (Bischof von Rom von 254-257), der eine Wallfahrt nach St. Steben unternahm.
Jungen Frauen, die noch keinen Partner haben, wird im Gailtal geraten nach St. Steben hinauf zu pilgern. "Willst an Monn finden, muasst Stebn aufe gehn´!" - So oder so ähnlich lautet der Ratschlag der Altvorderen.
ca. 300 Hm ^ / Hin- und retour ca. 5,5 km
08.01.2022 mit Mirko
Die Kirche St. Steben hat eine frappante Ähnlichkeit vom Baustil und der Lage auf einem Felsvorsprung mit wunderbarer Aussicht, mit der Kirche von Maria Luschari (Monte Lussari), die ja gar nicht so weit entfernt liegt. Praktisch nur "übern Berg".
Man könnte meinen, man ist am Luschariberg - die letzten Meter zur Kirche St. Steben, weiter hinauf geht es nicht. Das Gelände ist zu steil. Im Sommer führt ein Steig hinauf zum über 500 Meter höher gelegenen Geißrücken auf 1.527 m und weiter zur Köstendorfer Alm.
Rechts neben der Kirche ist das ehemalige Mesnerhaus. In früheren Zeiten wohnte hier der Mesner (Küster, Kirchendiener) samt Familie. Von hier aus überblickten sie einen großen Teil des Gailtales, somit hatten sie auch die wichtige Aufgabe der Feuerwache über und alarmierten die Bevölkerung im Falle eines Brandes durch das Läuten der Kirchenglocken.
Das ursprüngliche Gebäude wurde beim Erdbeben von 1976 stark beschädigt, und musste abgerissen werden. Das heute bestehende Gebäude hat Dipl.Ing. Moritsch, seine Frau stammt aus der alten Mesnerfamilie, im alten Stil wieder aufgebaut und nutzt es als Wohnhaus mit traumhaftem Ausblick.
Wir sind im Winter den Forstweg von Sussawitsch (Nr.4) hinauf- und hinunter gegangen.
Alternativ kann man auch über den Steig 56 nach Förolach oder 17 nach Siebenbrünn absteigen und die Tour über den Wasserlehrpfad als Rundweg ausführen.
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