Portorož (Porto Rose) u. Piran (Pirano)
Noch vor 100 Jahren mondänes "Cur- und Seebad" an der Österreichischen Riviera
Von der breiten Terrasse vor dem Dom in Piran genießt man an schönen Tagen eine herrliche Aussicht auf den von den Julischen Alpen umkränzten Golf von Triest
26.-29.08.2013
Heute ist Portorož modernes Zentrum des slowenischen Tourismus.
Die vorgelagerte Halbinsel Piran war schon zu römischen Zeiten wichtige Station auf der Schiffahrtslinie zwischen Aquileia und Salona und seine borafreie Bucht bot sicheren Ankerplatz.
Piran stand lange Zeit unter venezianischer Herrschaft und besitzt heute noch eine malerische Altstadt mit sehr schön erhaltener venezianischer Architektur.
Giuseppe Tartini, der berühmteste Sohn der Stadt, der zu Anfang des 18. Jahrhunderts nicht nur in Italien, sondern auch in Prag am Hofe des Kaisers Karl VI. als Geigenvirtuose großes Aufsehen erregte, und sich durch seine "Teufelssonate" bis heute Nachruhm erwarb.
Das Venezianiche Haus in Piran
Der Legende zufolge verliebte sich im 15. Jahrhundert, als Piran noch Teil der Republik Venedig war, und der Seehandel blühte, ein reicher venezianischer Kaufmann in ein schönes junges Mädchen aus Piran. Als Zeichen seiner Liebe schenkte er ihr dieses Haus. Schon damals blieb man von bösen Zungen nicht verschont. Daher ließ das Liebespaar die heute nich sichtbare Steinplatte mit der Inschrift "Lassa pur dir", was so viel bedeutet wie "Laß sie nur reden" zwischen den Fenstern im zweiten Stock anbringen.
"Die Frauen sind hübsch aber herb.
Die Piranesin schreitet graziös wie eine Venezianerin,
sie kleidet sich sorgfältig wie eine Französin
und kämmt ihre Kinder alle Tage wie eine Deutsche.
Aber sie ist nicht so anmuthig wie die Venezianerin,
nicht so leichtsinnig wie die Französin und
nicht so schmachtend wie die Deutsche."
Reisebericht aus dem Jahre 1895
In Strunjan steht auch heute noch am Fuße des sanften Südabhanges mit Blick auf Piran die "von einem reizenden Garten und lauschigen Garten umgebene Villa des berühmten Musikers Tartini" (heute Teil des Hotelkomplexes rund um das Hotel Svoboda, und offiziellen Staatsgästen vorbehalten)